Mitgliederversammlung Wasserversorgung GSO

Die Wasserversorgung Grenzland Südost hat am 3. Feber 2014 im Gasthof Haberl in Walkersdorf ihre diesjährige Mitgliederversammlung abgehalten.

Obmann LAbg. Ing. Josef Ober konnte in einem umfangreichen Tätigkeitsbericht auf vielfältige Aktivitäten und auf ein erfolgreich abgelaufenes Arbeitsjahr 2013 zurückblicken.

Bis dato werden 74 Mitglieder (72 Gemeinden und 2 Wasserverbände) mit ca. 100.000 Einwohnern versorgt.

Als durchaus historisches Ereignis kann die Aufnahme 3 neuer Mitgliedsgemeinden (Bad Radkersburg, Radkersburg Umgebung und St. Marein bei Graz) in den Verband bezeichnet werden, womit die Anzahl der Verbandsmitglieder auf nunmehr 77 angewachsen ist. Diese 3 Gemeinden haben sich zu diesem Schritt entschlossen, um in ihren Gemeinden die zukünftige Trinkwasserversorgung nachhaltig absichern zu können.

Als letzter Abschnitt im Rahmen des Wassernetzwerkes Südoststeiermark wird nunmehr eine wichtige Verbindungsleitung mit der Region Bad Radkersburg errichtet. Durch diese Vernetzung der Versorger in der Region ist die Trinkwasserversorgung speziell für Not- und Katastrophenfälle bestens abgesichert. Zur zusätzlichen externen Absicherung des Wasseraustausches in Notsituationen hat sich in der Hitze- und Trockenperiode im Sommer 2013 die Transportleitung Oststeiermark mit Tagesfördermengen von bereits mehr als 120 l/s bestens bewährt.

Der Jahresabschluss 2012 erbrachte ein positives Ergebnis und wurde ebenso wie der Haushaltsplan für das Geschäftsjahr 2014 genehmigt.

2013 konnte eine Wasserabgabe von rd. 2.550.000 Kubikmetern verzeichnet werden. Durch die kontinuierliche Anschlusstätigkeit von Haushalten in den Gemeinden wird mittlerweile ein Versorgungsgrad von rund 65 % erreicht. Das den Mitgliedern gelieferte Trinkwasser weist zu jeder Zeit einwandfreie Trinkwasserqualität auf.

Wie der Obmann weiters berichtete wird am Schwerpunktprogramm „Wasser- und Bodenschutz“ zur Wahrung der guten Trinkwasserqualität auch im Jahr 2014 intensiv und konsequent gearbeitet.

Das für Krisensituationen, z.B. bei Ausfall der öffentlichen Stromversorgung, erstellte Konzept zur alternativen Energiegewinnung mittels Sonnenkraft wurde vom Technischen Leiter Alfred Schögler vorgestellt. Damit ist es bereits seit Anfang des Jahres 2014 möglich die Fernwirküberwachung und die Zentrale in Fehring mittels Sonnenstrom und einem integrierten Notstrom-Batteriesystem bei Ausfall des öffentlichen Stromnetzes für einen gewissen Zeitraum weiter zu betreiben. Nach Umsetzung von weiteren geplanten Maßnahmen können die wichtigsten externen Anlagenteile auch bei Ausfall der öffentlichen Energieversorgung, dem sogenannten BLACK-OUT-Szenario, zur Aufrechterhaltung der Trinkwasserversorgung betrieben werden.

Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Präsentation des im Vorjahr beschlossenen und nunmehr vorgestellten Konzeptes einer nachhaltigen „Funktions- und Werterhaltung“ der gesamten Verbandsanlagen im Rahmen der österreichweiten Initiative „VORSORGEN“ für den Erhalt der Trinkwassernetze durch Dr. Franz Friedl. Die Erhaltung der Trinkwasserinfrastruktur und die damit verbundene Bewusstseinsbildung für diese Maßnahmen werden in Zukunft breiten Raum einnehmen.
Die Wasserversorgung Grenzland Südost wird sich intensiv damit befassen, alle daraus resultierenden Notwendigkeiten umzusetzen, damit die Versorgungssicherheit der Region mit einwandfreiem Trinkwasser auch weiterhin bestmöglich – und wie bisher optimal bewährt in öffentlicher Hand – gewährleisten zu können. Hierzu wird die im Konzept dargestellte notwendige Bildung von ausreichenden Rücklagen unumgänglich sein.

Autorin: Gerlinde Taschner

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